Du hast sicher schon mal irgendwo den Spruch gehört: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Man mag jetzt Fan oder eben auch nicht von solchen schlauen Weisheiten sein. Fakt ist: Da steckt viel Wahrheit drin. Gerade die Gastronomie befindet sich im ständigen Wandel. Besonders die Generation Z, die zwischen Mitte der 1990er und den frühen 2010er Jahren geboren wurde, setzt neue Maßstäbe in Sachen Ernährung und Gastronomie. Diese jungen Gäste, aufgewachsen in einer digitalisierten Welt mit Zugang zu globalen Trends und Informationen, stellen neue Anforderungen an Restaurants und Hotels. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die aktuellen Food-Trends der Generation Z.
Street Food und Globale Küchen: Die Gen Z zeigt großes Interesse an authentischen und globalen Geschmackserlebnissen. Street Food aus verschiedenen Kulturen, wie z.B. vietnamesische Banh Mi Sandwiches, koreanische Tteokbokki oder lateinamerikanische Arepas, könnten deshalb spannende Ergänzungen auf deiner Karte sein.
Zero Waste und Upcycling: Diese Generation gilt als sehr umweltbewusst und schätzt Engagements, die zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beitragen. Mit kreativen Ansätzen, wie dem Verwenden von Lebensmittelresten oder -nebenprodukten zur Zubereitung neuer Gerichte, kannst du bei vielen jungen Gästen punkten.
DIY und Personalisierung: Die Möglichkeit, Gerichte individuell anzupassen, wie zum Beispiel bei Salatbars oder Build-Your-Own-Bowl-Stationen, gibt jungen Gästen das Gefühl, aktiv an der Zubereitung ihrer Mahlzeit teilzuhaben. Das kommt an.
Ethnische Fusion und Hybride Küche: Zu den Food-Trends gehört auch die Verschmelzung verschiedener kulinarischer Traditionen zu neuen, innovativen Gerichten. Beispiele sind die Kombination italienischer Pasta mit asiatischen Gewürzen oder das Anbieten traditioneller Gerichte mit einem modernen Twist.
Snackification: Die Generation Z neigt dazu, traditionelle Mahlzeiten durch kleinere, snackähnliche Gerichte zu ersetzen. Zu diesem kulinarischen Lifestyle passen Tapas-Menüs oder kleine, kreative Snacks, die zu jeder Tageszeit angeboten werden können.
Erlebnisgastronomie: Junge Menschen suchen nach einzigartigen, gern auch interaktiven Gastronomieerlebnissen. Themenabende, Kochkurse oder die Integration von Technologie in das Essenserlebnis (z.B. Augmented Reality Menüs) können interessante Ansätze sein.
Gesundheits- und Wellness-Getränke: Neben gesunden Speisen liegt bei vielen jüngeren Gästen der Fokus auf Wellness-Getränken. Mit Kombucha, Smoothies mit Superfoods, Matcha-Tees oder hausgemachten Limonaden mit gesundheitsfördernden Zutaten kannst du dein Angebot zusätzlich attraktiv machen.
Komfortessen mit einem gesunden Twist: Die Generation Z schätzt Komfortessen, aber mit einem gesünderen Ansatz. Klassische Comfort-Food-Gerichte kannst du mit Vollkornprodukten, weniger Zucker oder zusätzlichen Gemüseeinlagen anbieten, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Ethik und Transparenz: Dieser Generation sind ethische Geschäftspraktiken und Transparenz in der Lebensmittelproduktion wichtig. Informationen über die Herkunft der Zutaten, fairen Handel und Tierwohl sollten klar kommuniziert werden.
Inklusives Essen und Allergiefreundlichkeit: Die Generation Z legt großen Wert auf Inklusivität und Zugänglichkeit. Das spiegelt sich auch in ihren Essgewohnheiten wider. Restaurants, die im Hinblick auf allergenfreie, glutenfreie oder laktosefreie Optionen gut aufgestellt sind, haben hier die Nase vorn. Dies beinhaltet nicht nur die Bereitstellung spezieller Menüoptionen, sondern auch das Bewusstsein und die Sorgfalt bei der Zubereitung, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Viele dieser Trends lassen sich übrigens einfacher umsetzen, als gedacht und du musst dafür nicht dein ganzes Konzept umkrempeln. Oft ist es eine gute Idee, neue Angebote schrittweise zu installieren. Drei wichtige Regeln: Kommuniziere Neuheiten intensiv bei deinen Zielgruppen, Richte eine Testphase ein, Kontrolliere, wie die neuen Angebote angenommen wurden und nimm diese Erkenntnisse mit in deine weiteren Planungen.