Kein Gast mag die Haare seines Vorgängers in der Dusche oder Spinnenweben an der Decke. Dass ein Hotelzimmer sauber sein muss, ist selbstverständlich. Ob Gäste sich wohl fühlen, gern wiederkommen und ein Haus im besten Falle weiterempfehlen, darüber entscheiden aber noch viele weitere Aspekte. Oft ärgern sich Geschäftsreisende oder Urlauber immer wieder über die gleichen Dinge. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die bei der Zimmerplanung als nicht so wichtig erachtet oder schlicht vergessen wurden, dem Gast den Aufenthalt aber weniger angenehm machen. Wir haben mit Martina von der HGK gesprochen, sie ist die Ansprechpartnerin für den Bereich Interieurleistungen und hat 10 der häufigsten „Nervfaktoren“ für Euch zusammengestellt.
Laute Lüftung im Bad, die noch ewig nach dem Toilettenbesuch läuft
Der Klassiker: Vor dem Zubettgehen noch schnell ins Bad und dann wird geschlafen. Schön wär’s. Wenn da nicht die lärmende Badlüftung wäre, die unaufhörlich brummt – eine gefühlte halbe Stunde lang.
Keine ausreichende Verdunklungsmöglichkeit
Ist es nicht die Badbelüftung, raubt so manchem Gast ein ganz anderer Umstand den Schlaf: Die Vorhänge verdecken das Fenster nicht komplett oder der Vorhangstoff ist so dünn, dass Außenbeleuchtung oder Tageslicht trotzdem ins Zimmer scheinen.
Zu kurze Hotelbetten
Für einen guten Schlaf ist natürlich vor allem das Bett mit entscheidend. Obwohl Menschen immer größer werden, gibt es in vielen Häusern keine Hotelbetten, die auch Gäste mit Gardemaß berücksichtigen. Hat das Bett dann auch noch ein Fußteil, ist an ein entspanntes Ausstrecken auf der Matratze nicht zu denken.
Hellhörige Wände
Nicht nur beim Schlafen, auch für ein konzentriertes Arbeiten auf dem Zimmer sind störende Geräusche aus dem Flur oder Nebenzimmer störend. Dünne Wände ohne ausreichende Dämmung sind daher für viele Gäste ein Ärgernis.
Straßenlärm
Gerade in Hotels, die an einer viel befahrenen Straße oder in einem Kneipenviertel liegen, sind schlecht isolierte Fenster ein“ no go“. Wenn Gäste schon nicht bei offenem Fenster schlafen können, möchten sie wenigstens in Ruhe nächtigen können, wenn dieses geschlossen ist.
Kein zentraler Lichtschalter
Viele Lichtquellen sind funktional und sorgen außerdem für eine wohnliche Atmosphäre im Zimmer. Muss der Gast beim Verlassen des Zimmers jedoch jede Lampe wieder einzeln ausknipsen, kann das schnell nerven. Bequemer ist es, wenn es neben der Tür und neben dem Bett einen Schalter gibt, mit dem sich alle Lampen zentral ausschalten lassen.
Kein Handtuchhalter und Steckdose direkt neben dem Waschbecken
Ein Bad kann noch so stylisch sein. Wenn es nicht funktional und nutzerfreundlich ist, nützt auch das schönste Bad-Interieur wenig. So möchte kein Gast mit feuchtem Gesicht oder nassen Händen durch den halben Raum „hechten“, um sich abzutrocknen oder im Flur seine Haare föhnen bzw. frisieren.
Unzureichende Abstellfläche im Bad
Von verschiedenen Cremetübchen und -tiegeln bis zu diversen Schminkutensilien: Gäste schätzen es, wenn im Hotelbad genug Abstellmöglichkeiten für ihre Pflegeprodukte vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, muss ein Großteil der Utensilien im Kulturbeutel bleiben. Das ist unübersichtlich und nervt!
Schlechtes Licht im Bad
Gerade weibliche Gäste legen Wert auf eine Badbeleuchtung, die ihnen möglichst gute Bedingungen schafft, um ihr Make-up aufzutragen. Hierfür sollte das Licht hell genug sein und im Optimalfall nicht von oben, sondern von vorne scheinen.
Schlecht regulierbare Klimaanlage
Jeder hat seine eigene Wohlfühltemperatur. Lässt sich diese im Hotelzimmer nicht entsprechend einstellen, ist es dem Gast entweder zu heiß oder zu kalt. „Dicke Luft“ ist vorprogrammiert!