Lieferdienste für Essen und Getränke haben in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Vielleicht habt ihr euch auch schon häufiger gefragt, ob ihr einen hauseigenen Lieferservice einrichten oder euch besser einem externen Anbieter wie Lieferando, Uber Eats & Co. anschließen solltet. In diesem Blogbeitrag wollen wir die beiden Optionen mal näher beleuchten, um euch bei dieser wichtigen Entscheidung zu helfen. Erfahrt mehr über die Vor- und Nachteile, die anfallenden Kosten und worauf ihr bei der Entscheidungsfindung achten solltet.
Eigener Lieferservice:
Vorteile:
- Gewinnmaximierung: Durch den eigenen Lieferservice behaltet ihr die volle Kontrolle über den Verkaufspreis und könnt somit eine höhere Gewinnspanne erzielen.
- Kundenerlebnis: Ihr könnt das Kundenerlebnis von der Bestellung bis zur Lieferung maßgeschneidert gestalten und so die Kundenbindung stärken.
- Unabhängigkeit: Mit eurem eigenen Lieferservice genießt ihr mehr Flexibilität und Individualität, z.B. bei der Festlegung von Preisen.
Kosten:
- Infrastruktur: Die Einrichtung eines Lieferservices erfordert Investitionen in Fahrzeuge, Verpackungsmaterialien, POS-Systeme und eventuell auch eine entsprechende Website oder App.
- Personal: Ihr benötigt Fahrer und Mitarbeiter für die Auftragsannahme und -koordination.
- Marketing: Um euren Lieferservice bekannt zu machen, sind Marketingmaßnahmen erforderlich, wie zum Beispiel Online-Werbung oder Flyer-Verteilung.
Worauf ihr achten solltet:
- Rechtliche Aspekte: Prüft die rechtlichen Vorgaben in Bezug auf Lebensmittelhygiene, Zustellung, und Haftung.
- Logistik: Stellt sicher, dass ihr über die notwendige Logistik verfügt, um die Lieferungen effizient und pünktlich abzuwickeln.
- Wettbewerb: Analysiert den Wettbewerb in eurer Region und prüft, ob ein eigener Lieferservice Potenzial hat.
Externer Lieferdienst:
Vorteile:
- Geringere Investitionskosten: Ihr spart die Kosten für die Einrichtung einer eigenen Lieferinfrastruktur.
- Bekanntheit: Die Zusammenarbeit mit einem etablierten Lieferdienst kann eure Sichtbarkeit erhöhen und zu einer größeren Reichweite führen.
- Zeitersparnis: Ein externer Lieferdienst übernimmt die Bestellannahme, Koordination und Logistik, sodass ihr euch auf euer Kerngeschäft konzentrieren könnt.
Kosten:
- Vermittlungsgebühren: Externe Lieferdienste berechnen meistens eine Provision pro Bestellung oder verlangen eine monatliche Gebühr für die Nutzung ihrer Plattform.
- Preisdiktat: Ihr habt weniger Spielraum, um die Verkaufspreise festzulegen, da der externe Lieferdienst oft einen Einfluss darauf hat.
Worauf ihr achten solltet:
- Verträge: Lest die Vertragsbedingungen sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass sie für euer Unternehmen fair und transparent sind.
- Qualitätssicherung: Stellt sicher, dass der externe Lieferdienst eure Qualitätsstandards erfüllt und ein positives Kundenerlebnis bietet.
- Kundendaten: Überprüft, wie der externe Lieferdienst mit den Kundendaten umgeht und ob ihr Zugriff auf diese Informationen habt.
Fazit:
Die Entscheidung, ob ihr einen hauseigenen Lieferservice einrichtet oder euch einem externen Lieferdienst anschließt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein eigener Lieferservice bietet euch maximale Kontrolle und Flexibilität, erfordert jedoch Investitionen und die Übernahme logistischer Aufgaben. Ein externer Lieferdienst bietet eine größere Reichweite und geringere Investitionskosten, kann jedoch Einschränkungen bei den Verkaufspreisen und der Kontrolle über das Kundenerlebnis mit sich bringen.
Vor der Entscheidung ist es wichtig, die Kosten, Verträge, Qualitätssicherung und den Wettbewerb sorgfältig zu prüfen. Beachtet auch die individuellen Bedürfnisse und Ziele eures Unternehmens. Eine umfassende Analyse kann euch helfen, die richtige Wahl zu treffen und erfolgreich in das Delivery-Business einzusteigen.