Ob ein Bett unter dem Meer oder ein ausgebautes Flugzeug: Deine Gäste suchen längst nach mehr als nur einem Schlafplatz. Diese sieben außergewöhnlichen Hotelkonzepte bleiben jedem Besucher im Gedächtnis.
Nachhaltiges Übernachten
Betten aus Europaletten, Lichter aus Limonadengläsern oder Badregale aus alten Schlitten: Im Alles paletti in Rövershagen bei Rostock wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Laut Hotel besteht dessen Einrichtung ausschließlich aus wiederverwerteten Materialien, die sonst auf dem Sperrmüll gelandet wären. Upcycling nennt sich dieser Trend, bei dem alte Produkte in neue umgewandelt werden. Mit seinem Konzept geht das Hotel mit der Zeit: Umweltfreundlichkeit ist angesagt!
Für Flugzeug-Liebhaber
Warum nicht einfach Transportmittel in Schlafplätze umwandeln? Wesentlich bequemer als ein Sitz in der Economy-Klasse ist diese Hotelidee jedenfalls: Im Jumbo Stay am Flughafen Arlanda in Stockholm können Flugzeug-Fans in einer ausrangierten Boeing 747-200 übernachten – und das ganz ohne Jetlag. In der Cockpit-Suite gibt es sogar einen Panoramablick auf den angrenzenden Flughafen. Wer eher auf Autos als auf Flugzeuge steht, kommt im V8 Hotel in Stuttgart auf seine Kosten: Hier können Gäste in einem umgebauten Mercedes nächtigen.
Zum Abtauchen
Ein Hotelzimmer auf dem offenen Meer ist schon etwas Besonderes. Es geht aber noch außergewöhnlicher: In der Nähe von Sansibar können Gäste in einer frei schwimmenden Unterwassersuite, die zum Manta Resort gehört, übernachten. Die Suite ist nur mit einem Boot zu erreichen und die Panoramafenster sorgen für einen 360-Grad-Rundumblick auf Korallenriffe, bunte Fischschwärme und Schildkröten.
Kapsel öffne dich
Der Trend geht hin zum Minimalismus. Das macht sich auch in der Hotellerie bemerkbar: Weltweit eröffnen immer mehr Kapsel-Hotels, in denen Gäste auf wenigen Quadratmetern ohne unnötigen Schnickschnack schlafen können. In Japan gibt es solche Hotels schon seit Jahrzehnten. Die Idee dahinter: Geschäftsreisenden trotz Platzmangel einen einfachen Schlafplatz zu bieten. So einen gibt es beispielsweise im 9 hours in Tokio. Auch in der Schweiz soll das Capsule Hotel Luzern bald wiedereröffnet werden. Die zwei Quadratmeter großen Kunststoffboxen verfügen über ein Belüftungssystem und WLAN.
Dem Wein ganz nah
Ein ähnliches Konzept – mit etwas mehr Beinfreiheit – gibt es in Sasbachwalden. Dort schlafen die Gäste in umgebauten 8.000 Liter-Weinfässern. Die Fässer, die Namen wie Burgunderplatz oder Rieslingplatz tragen, gibt es mit Ausblick und zwei Weinflaschen inklusive. Aber nicht nur Weinfässer eignen sich zum Schlafen – auch Gurkenfässer können in Lübbenau im Spreewald nachts bezogen werden. Wenn das mal nicht gemütlich ist.
Schlafen und arbeiten next door
Co-Working kennt mittlerweile fast jeder, aber hast Du schon mal was von Co-Living gehört? Dahinter steckt das Konzept, sich nicht nur ein Büro zu teilen, sondern auch gemeinsam zu wohnen und zu leben. Im Student Hotel setzt man mit großen Gemeinschaftsräumen, Arbeitsplätzen und Spielbereichen genau auf dieses Modell. In Dresden hat das erste Hotel dieser Art in Deutschland eröffnet. Die Zimmer werden vor allem an Studenten, aber auch an Unternehmer und Touristen vermietet. Manche für eine Nacht, andere bis zu einem ganzen Jahr.
Auf den Spuren von Sherlock Holmes
Außergewöhnlich ist auch diese Unterkunft in der Eifel: Im Krimihotel in Hildesheim können die Gäste gleich ein ganzes Krimiwochenende verbringen, auf Krimispaziergang gehen oder sich im hauseigenen Escape Room austoben. Das Grusel-Konzept zieht sich durch das gesamte Hotel. So wachen in den Zimmern Sherlock Holmes oder Miss Marple über die schlafenden Gäste.