Die Verschwendung von Lebensmitteln ist nicht nur ethisch und moralisch fragwürdig, sie bringt auch hohe Kosten mit sich. Zu viel Abfall treibt Deinen Wareneinsatz in die Höhe und steigert Deine Entsorgungskosten. Mit diesen 8 Tipps kannst Du in Zukunft unnötigen Müll vermeiden – und dabei nebenbei Dein Image als verantwortungsvoller und nachhaltiger Gastgeber stärken:
Tipp 1: Abfall konsequent trennen.
Alles, was an Wertstoff, Biomüll oder Papier in der Restmülltonne landet, kostet Dich bares Geld. Denn so muss Deine Restmülltonne größer sein als nötig. Sensibilisiere Deine Mitarbeiter und motiviere auch Deine Gäste zur Mülltrennung, indem Du überall Abfalleimer für unterschiedliche Arten von Müll aufstellst.
Tipp 2: Die richtige Portionsgröße wählen.
Hierfür hilft es, einmal das Gästeverhalten über einen längeren Zeitraum genau zu analysieren. Bleiben von bestimmten Gerichten häufig Reste auf dem Teller zurück? Dann die Portionsgröße bei diesen Speisen reduzieren.
Tipp 3: Schauteller für das Küchenpersonal anrichten.
Auch das sorgt dafür, dass Teller einheitlich und nicht zu großzügig portioniert werden.
Tipp 4: Lebensmittelreste weiterverwerten.
Beispiel: Das Isla Coffee Berlin bewahrt Milchschaumreste auf, die bei der Herstellung von Kaffeespezialitäten im Metallkännchen zurückbleiben. Daraus wird dann einmal pro Woche zum Beispiel Joghurt gemacht, der für den Frühstücksbrunch oder im angesagten Käsekuchen des Berliner Cafés zum Einsatz kommt.
Tipp 5: Auch weniger populäre Gemüseteile verarbeiten.
In zahlreichen Küchen werden die Stiele oder Blätter vieler Gemüse weggeworfen. Dabei ließe sich einiges davon prima in Rezepte einbinden. Zum Beispiel das Kraut von Karotten, Blätter von Rote Bete, Radieschen und Kohlrabi oder die Stiele vom Brokkoli. Dies sind wahre Vitalbomben, die sich super in Salaten, Eintöpfen, Pestos oder Würzpasten machen.
Tipp 6: Kleinere Teller am Buffet.
Die Erfahrung zeigt, dass auf diese Weise weniger Abfall entsteht. Auf einem großen Teller wirkt die gleiche Portion schnell etwas mickrig, so dass die Gäste dazu verführt werden, zu viel auf einmal zu nehmen. Reste auf dem Teller sind vorprogrammiert.
Tipp 7: Speisenangebot eingrenzen.
Eine sehr große Karte setzt einen ebenso großen Lebensmittelvorrat voraus. Besser: Schauen, welches die Renner auf der Karte sind und das Speisenangebot fokussieren auf ausgewählte Gerichte und diese saisonal anpassen. So kann gezielter eingekauft und genauer geplant werden.
Tipp 8:. MHD im Blick behalten.
Schauen, welche Lebensmittel in Kürze das Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen und auf dieser Basis Aktionsgerichte kreieren. Das sorgt für Abwechslung und es müssen später keine abgelaufenen Lebensmittel weggeworfen werden.