Vor Kurzem hat Google eine Anpassung seines Werbemodells angekündigt, die insbesondere für die Hotellerie von großer Bedeutung ist. Kurz gesagt: Die Ära der kommissionsbasierten (Cost-Per-Acquisition, CPA) Meta-Search-Kampagnen ist bald Geschichte. Und das könnte die Art und Weise, wie Hotels bisher ihr Online-Marketing betrieben und Direktbuchungen gesteigert haben, deutlich verändern. Wir schauen uns die Auswirkungen einmal an und zeigen, mit welchen Strategien du dich darauf einstellen kannst.
Was ändert sich?
Die CPA-Ads ermöglichten es Hotels bisher, nur für tatsächliche Buchungen zu zahlen, was diese zu einer attraktiven Option für die Direktvermarktung machten. Ende Oktober wird Google dieses Modell nun für bestehende Kampagnen einstellen. Für neue Nutzer ist es schon jetzt nicht mehr verfügbar. Die Gründe für die Entscheidung sind vielfältig, unter anderem zielt sie darauf ab, transparentere und effizientere Werbemodelle zu fördern, die auf breiteren Metriken basieren.
Auswirkungen für die Hotellerie
Viele Hotels haben sich auf dieses Modell verlassen, um ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen und Direktbuchungen ohne vorherige Kosten zu fördern. Die Änderung erfordert eine Anpassung an neue Modelle, die möglicherweise eine höhere initiale Investition und eine andere Herangehensweise an die Budgetierung und das Performance-Tracking mit sich bringen. Wenn auch du auf CPA-basierte Meta-Search-Kampagnen gesetzt hast, solltest du jetzt deine Marketingstrategien überdenken.
Die wichtigsten Anpassungsstrategien
- Diversifizierung der Werbekanäle: Du solltest dich nicht ausschließlich auf eine einzige Werbeplattform verlassen, sondern über alternative Kanäle wie Social Media, E-Mail-Marketing und andere Meta-Suchmaschinen die Reichweite erhöhen.
- Optimierung der eigenen Website: Es ist wichtig, dass die eigene Website benutzerfreundlich ist, schnell lädt und für Suchmaschinen optimiert ist. Eine starke Online-Präsenz ist entscheidend, um Direktbuchungen zu steigern.
- Nutzung von Datenanalyse: Datenanalyse-Tools helfen dir, das Verhalten von Website-Besuchern zu verstehen und Werbestrategien entsprechend anzupassen. Dabei solltest du den Fokus auf die Rentabilität (Return on Investment) legen.
- Investition in Content-Marketing: Mit attraktivem Content lassen sich potenzielle Gäste ansprechen. Dazu gehören Blogbeiträge, Videos und Social-Media-Inhalte, die die Stärken eines Hotels hervorheben.
- Partnerschaften und Netzwerke: Auch durch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Tourismusverbänden kannst du den Direktverkauf fördern – über Paketangebote und spezielle Promotions.
Die Änderung im Google-Werbemodell mag für viele Hotels zunächst herausfordernd erscheinen, bietet aber auch die Chance, Online-Marketingstrategien zu überdenken und zu diversifizieren. Durch die Begrenzung der Werbemöglichkeiten auf Google wird es zunehmend relevanter, alternative Kanäle zu nutzen und zu stärken und die Sichtbarkeit in Suchmaschinen durch Search Engine Optimization (SEO) zu erhöhen. In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, die eigene Website für Suchmaschinen zu optimieren.
Verweis auf Blogbeitrag „Der Website-Check: 5 wichtige Skills, 5 x Haken dran?“