RTH – Alles zu Hotel und Gastronomie | Rock the Hotel
  • Digital
  • Gästegewinnung
  • Einkauf
  • Interior
  • Events
  • Nachhaltigkeit
  • Human Resources
  • Kontakt
RTH – Alles zu Hotel und Gastronomie | Rock the Hotel
Newsletter
RTH – Alles zu Hotel und Gastronomie | Rock the Hotel
  • Digital
  • Gästegewinnung
  • Einkauf
  • Interior
  • Events
  • Nachhaltigkeit
  • Human Resources
  • Kontakt
  • Human Resources

Simon, der Koch: „Beim Kochen gibt es keine Regeln“

  • Posted on 20. Februar 201920. Februar 2019
  • 3 minute read
  • 1.2K views
Simon der Koch in Action
Total
29
Shares
29
0
0

Simon Kolar (28), auf Social Media auch bekannt als „Simon, der Koch“, steht seit seiner Jugend mit beiden Beinen fest in der Gastronomie. Er ist Leader der sogenannten „Guerilla Chefs“, Botschafter des Institute of Culinary Art und besitzt in Mannheim das Restaurant Weingärtner. In der ehemaligen Tabakscheune tischt er seinen Gästen junge deutsche Küche mit mediterranen Einflüssen auf. Im Interview erzählt Simon von Stressmomenten hinterm Herd und warum Koch für ihn der schönste Beruf der Welt ist.

Simon, hast Du ein Lieblingsessen?

Ja: Lasagne – mit extra viel Käse. Es gibt nichts Geileres, das könnte ich die ganze Woche essen.

Wie bist Du darauf gekommen, Koch zu werden?

Meine Eltern kommen beide aus der Gastronomie. Von klein auf habe ich also meiner Mutter in ihrem Restaurant geholfen. Dort habe ich auch gesehen, wie stressig dieser Beruf sein kann. Eigentlich habe ich mir immer gesagt, dass ich das später nicht machen will, aber irgendwie hat es mich dann doch gepackt. Eine Kochlehre habe ich nie gemacht. Dafür hatte ich bei meiner Mutter die wohl härtere Ausbildung. Sie war immer mein größtes Vorbild – und ist es auch heute noch.

Gehst Du mittlerweile anders mit dem Stress in der Küche um?

Als ich damals in Polen im Restaurant meiner Mutter gearbeitet habe, stand ich nach zwei Jahren kurz vorm Burn-Out. Das war der Moment, in dem ich wusste: So geht es nicht weiter. Als ich dann wenig später das Restaurant hier in Mannheim übernommen habe, war es mir deswegen wichtig, eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der es so stressfrei wie möglich zugeht. Deshalb gibt es bei mir in der Küche eine Grundregel: Es wird nicht geschrien. Alles, was es zu klären gibt, wird erst am nächsten Tag besprochen und nicht während der Arbeit. Aber so ganz ohne Stress geht es beim Kochen natürlich trotzdem nicht immer zu, man kann ihn aber minimieren. Leider wird darauf in vielen Betrieben kein Wert gelegt.

Auch wenn es manchmal hektisch werden kann, warum ist Koch für Dich der schönste Beruf auf der Welt?

In der Küche kann ich tun und lassen was ich will, kann mich vollkommen ausprobieren, kreativ sein. Dort fühle ich mich so richtig frei. Viele haben mich früher dafür belächelt, dass ich keine richtige Kochausbildung gemacht habe. Für sie war ich nur ein „Hobby-Koch“. Doch ich habe das nie als Nachteil empfunden, denn so konnte mir niemand etwas vorschreiben. Ich habe selbst erkannt, was beim Kochen geht und was nicht. Deshalb habe ich auch „Guerilla Cooking“ ins Leben gerufen.

Was bedeutet das – Guerilla Cooking?

Dahinter steckt eine Koch-Philosophie, die zurück in eine Zeit geht, in der man Kochen noch in keine Schublade gesteckt hat. Es soll vermitteln: In der Küche ist jeder frei, nur das Endergebnis muss überzeugen. Beim Kochen gibt es keine Regeln. Um dieses Denken an andere Köche weiterzugeben, habe ich im vergangenen November zusammen mit dem Institute of Culinary Art die „Guerilla Chefs“ gegründet. Wir sind alle ganz unterschiedliche Köche, die eines gemeinsam haben: den Wunsch, mit Konventionen zu brechen. Bei uns kann jeder mitmachen.

Gibt es etwas, das Du angehenden Köchen raten würdest?

Wenn man Koch werden möchte, sollte man realistisch an die Sache rangehen. Das ist ein Beruf, bei dem man viel geben muss. An einem normalen Tag stand ich anfangs 12 bis 13 Stunden in der Küche. Das muss man aushalten können. Dafür bekommt man aber auch wahnsinnig viel zurück. Es gibt für einen Koch nichts Schöneres als ein positives Feedback von seinen Gästen. Vor etwa zwei Jahren habe ich hier in Ludwigshafen für die Bundeskanzlerin Pfälzer Saumagen gekocht. Sie ist danach zu mir gekommen und hat sich für das leckere Essen bedankt. Diesen Moment werde ich nie vergessen!

Zum Schluss noch eine Frage: Hast Du einen Wunsch für die Zukunft?

Ja – dass wir es schaffen, den Koch in zehn Jahren zu einem angesehenen Beruf zu machen. Einem, mit dem man zur Bank gehen und ohne Probleme einen Kredit für ein Haus bekommen kann. Das wäre doch was!

Vielen Dank für das Gespräch, Simon!

Simon der Koch
Simon der Koch (Bild von Lights UP Photo)
Total
29
Shares
Share 29
Tweet 0
Pin it 0
Voriger Artikel
Trinkgeld
  • Gästegewinnung

Trinkgeld: Mit diesen Tipps gibt’s mehr Kohle in der Tasche

  • Posted on 13. Februar 201912. Februar 2019
Weiterlesen
Nächster Artikel
Fermentieren
  • Einkauf

Wie zu Omas Zeiten: In deutschen Küchen wird wieder fermentiert

  • Posted on 27. Februar 201927. Februar 2019
Weiterlesen
Dir könnte auch gefallen
Mitarbeiter_Bar
Weiterlesen
  • Human Resources

Auf Personalsuche – Bei welchen Branchentreffpunkten Du fündig werden könntest

  • Posted on 19. Februar 202019. Februar 2020
GoGastro!
Weiterlesen
  • Human Resources

Einfacher Mitarbeiter finden mit dem „Tinder für die Jobsuche“

  • Posted on 13. November 201913. November 2019
Chef_genY
Weiterlesen
  • Human Resources

Die neuen Chefs: Was macht die Generation Y anders?

  • Posted on 30. Oktober 201930. Oktober 2019
Food Pic
Weiterlesen
  • Human Resources

Social-Media-Strategie: So werden Deine Mitarbeiter zu Influencern

  • Posted on 28. August 201928. August 2019
Arbeitskollege
Weiterlesen
  • Human Resources

Von der Tratschtante bis zum Choleriker: Gebrauchsanleitung für Kollegen-Typen!

  • Posted on 8. Mai 20197. Mai 2019
Bartender crazy
Weiterlesen
  • Human Resources

Von Hipstern und Rockstars: Wie hat sich der Kleidungsstil in der Gastronomie verändert?

  • Posted on 19. Dezember 2018
Weiterlesen
  • Human Resources

Diese 8 Tipps helfen, gute Mitarbeiter zu binden!

  • Posted on 12. September 201811. September 2018
Weiterlesen
  • Human Resources

Sechs Tipps, wie Küche und Service zu ziemlich besten Freunden werden

  • Posted on 5. September 2018

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Neueste Beiträge
  • Neues Jahr! Welche Gastro-Trends 2021 „in“ sind
  • Google macht ernst: Viele Websites werden bald nicht mehr indexiert
  • Das war der HGK-Future Day 2020
  • Mit einem CO2-Fußabdruck zum klimaneutralen Hotel
  • Digital updaten beim HGK-Future Day
Meist gelesene Artikel
  • 1
    Neues Jahr! Welche Gastro-Trends 2021 „in“ sind
    • Posted on 6. Januar 20216. Januar 2021
    • 434 views
  • google mobile first 2
    Google macht ernst: Viele Websites werden bald nicht mehr indexiert
    • Posted on 9. Dezember 20209. Dezember 2020
    • 136 views
  • review Future Day 2020 3
    Das war der HGK-Future Day 2020
    • Posted on 13. Oktober 202014. Oktober 2020
    • 248 views
  • Co2-nuetral 4
    Mit einem CO2-Fußabdruck zum klimaneutralen Hotel
    • Posted on 13. Oktober 202013. Oktober 2020
    • 121 views
RTH – Alles zu Hotel und Gastronomie | Rock the Hotel
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
Powered by HGK

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.