„Hospitality goes digital“: Beim HGK-Future Day auf dem Tobit.Campus in der Smart City Ahaus gabs mit Workshopsessions, hochkarätigen Fachvorträgen und Podiumsdiskussion ordentlich Gedankenfutter für eine wettbewerbsfähige Zukunft der Gastronomie und Hotellerie. Diese Experten waren bei dem Event am Start:
- Michael Kuriat, Präsident des Leaders Club Deutschland
- Dieter van Acken und Mark Sander, Tobit.Software
- Jan Schulte, wyn digital
- Anja Eigen, Deutsche Hotelakademie
- Klaus-Günther Wiesler und Fabian Isele, Seehotel Wiesler
Wir waren auch dabei und haben die main facts für euch mitgebracht.
Vernetzt denken, wichtiger denn je
Es war noch nie so einfach, die richtige Zielgruppe zu erreichen. Voraussetzung: Alle Marketingkanäle im Blick haben und den richtigen Mix zusammenstellen. Damit das erfolgreich gelingt: Offen sein für neue Wege und dann bewusst entscheiden, was macht Sinn, was nicht.
Gefunden werden, gefunden werden – ach ja, gefunden werden!
Immer noch die beste digitale Visitenkarte: die gute alte Website – aber bitte in modern. Nutzerfreundlich, mobiloptimiert und technisch auf dem neuesten Stand ist Pflicht. Für ein gutes Suchmaschinen-Ranking ist es außerdem wichtig, Einträge in Bewertungsportalen oder auf Plattformen wie Google my Business regelmäßig zu aktualisieren, ein gutes Reputations– und Communitymanagement und das aktive Einfordern von Bewertungen.
Dickes B: Die 5 B im Online-Marketing
Bei einem erfolgreichen Online-Marketing 2021 ff. kann die Orientierung am „5 B-Prinzip“ helfen: Bekenne dich zu deiner Position. Baue eine aktivierende Website. Biete eine wachsende Sichtbarkeit. Betöre mit spannenden Inhalten. Baue Nutzer-Vertrauen auf.
Sprachassistenten verdrängen Smartphone-Apps
Das Smartphone ist zur Fernbedienung des Gastes geworden. Dabei werden Apps mehr und mehr von Siri, Alexa & Co. abgelöst. Online-Content so zu optimieren, dass er beim Voice Search gefunden wird, macht deshalb richtig Sinn.
Und, wen interessiert’s?
Alle sprechen von Social Media. Auch in der Branche dreht sich heute viel um guten Content. Der transportiert allerdings nur dann die gewünschten Botschaften, wenn er auf Kanal und Zielgruppe abgestimmt wird. Also nicht die obligatorische Gießkanne, sondern Feintuning ist gefragt. Anders gesagt: Content ist King, Relevanz ist King Kong!
„Instagramable“ sein
Die Rolle des Gastes als Content-Creator rückt noch stärker in den Fokus. Wenn es darum geht, ob die Insta-Community Fotos und Videos aus einem Betrieb teilt und Werbung für dessen Angebot macht, sind eine gute Lichtsituation am Tisch, spannend angerichtete Teller und kreative Deko mit entscheidend.
Power to the people: Verkaufen wird digitaler
Self-Ordering-Terminals, digitale Speisekarten oder Bestellsysteme und Mobile Payment sind klar auf dem Vormarsch. Dadurch werden Abläufe effizienter und Kapazitäten frei. Systemer und Schnellrestaurants haben gezeigt: Die Bereitschaft beim Gast ist da. Ein guter Weg ist der schrittweise Übergang von analog zu digital und dem Gast in der Anfangsphase die Wahl zu lassen, wie er bestellen möchte.
Gekommen, um zu bleiben: Delivery
Mit Corona kam der Turbo. Delivery wird aber auch zukünftig ein Segment mit viel Potenzial bleiben. Lieferkonzepten wird für die kommenden Jahre ein stetig wachsender Markt prognostiziert. Vor allem mit der richtigen Angebotsnische lässt sich hier punkten.
Recruiting for future
Auch bei der Personalsuche wird’s digitaler. Die klassische Bewerbung per Post oder E-Mail wird schon heute von innovativen Ideen wie der Bewerbung per Sprachnachricht oder Online-Job-Parties abgelöst. Auch die Rolle von Social Media-Recruiting wächst, mit Facebook Jobs und Instagram Stories oder Business Networks wie linkedIn und Xing. Um Personalengpässe auszugleichen, rücken außerdem Weiterbildungsmöglichkeiten für nicht ausreichend qualifizierte Mitarbeiter durch webbasierte Trainings in den Fokus.
Nachhaltigkeit – von „nice to have“ zu „money safer“
Nachhaltiges Handeln in Hotellerie und Gastronomie hat nicht mehr nur mit ökologischer Verantwortung und Imagepolitur zu tun, sondern wird zum echten Wirtschaftsfaktor. Durch alternative Lösungen lässt sich zum Beispiel der Energie- und Wasserverbrauch deutlich reduzieren und am Jahresende unterm Strich viel Geld sparen. Digitale Management- und Controllingsysteme sind hier eine sinnvolle Unterstützung, um sich einen Überblick über bisherige Kosten und Verbräuche zu verschaffen und zu entscheiden, wo sich am besten einsparen lässt.
Wenn ihr Bock auf noch mehr Zukunft habt und weitere Impulse mitnehmen wollt, könnt ihr euch hier nochmal die kompletten Expertenvorträge vom HGK-Future Day 2021 anschauen: