Genussvolles, bewusstes und regionales Essen – das verbirgt sich hinter Slow Food. Entstanden ist der Trend in Italien, doch die Rezepte sind vielfältig. Lass Dich inspirieren!
Für einige ist Essen einfach nur Nahrungsaufnahme. Für andere ist es Genuss pur. Damit sich Geschmack und Aromen in einem Gericht entfalten können, muss die Qualität stimmen. Genau das ist eins der Kriterien beim Slow Food. Hierbei werden regionale und saisonale Produkte auf traditionelle Art zubereitet und bewusst verzehrt. Slow Food ist nicht nur ein Trend. Es ist eine Bewegung, die immer mehr Anhänger findet. Der Italiener Carlo Petrini gründete sie vor mehr als 30 Jahren, im Juli 1986, auf Schloss Fontanafredda mitten in den Weinbergen des Barolo.
Sein Maßstab: Buono, pulito und guisto – also gut, sauber und fair müssen Slow Food-Gerichte sein. Sie grenzen sich klar von dem eintönigen und ungesunden Fast Food ab. Dabei kommt es vor allem auch auf den regionalen Charakter der Speisen an. So sollen mit Slow Food Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt und Menschen wieder mehr für ihre Umgebung sensibilisiert werden. Es gibt übrigens seit 1992 mit Slow Food Deutschland einen nationalen Ableger der Bewegung.
Lust auf Slow Food? Es gibt jede Menge Rezepte, drei stellen wir Dir vor. Spezial-Equipment brauchst Du hierfür nicht.
Salzheringe nach rheinischer Art
Du wässerst die Salzheringe circa sechs bis acht Stunden und wechselst dabei drei bis vier Mal das Wasser. Anschließend machst Du die Heringe küchenfertig. Jetzt schneidest Du jeweils vier Zwiebeln, Essiggurken und säuerliche Äpfel klein. Dann verrührst Du 300 Gramm Crème fraîche, 250 Milliliter Sahne und zwei Teelöffel Zitronensaft, schmeckst die Sauce mit schwarzen Pfefferkörnern ab, gibst vier Lorbeerblätter zu. Die genaue Rezeptbeschreibung findest Du hier.
Gnocchi in Salbeibutter
Dafür kochst Du einen Kilogramm mehlige Kartoffeln in der Schale, lässt sie ausdämpfen und stampfst sie noch warm zu Mus. Nun gibst Du ein Ei, 150 bis 250 Gramm Mehl dazu und salzt die Masse. Wenn Du magst, fügst Du noch etwas geriebenen Majoran zu. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche rollst Du kleine Kartoffelteigwürstchen und schneidest die Gnocchi in kleine Portionen. Wie es weitergeht liest Du am besten im Rezept nach.
Pfifferling-Tomatensülze
Mal was anderes: Für acht bis zehn kleine Gläschen à 140 Milliliter benötigst Du 200 Gramm kleine Pfifferlinge, 100 Minitomaten, vier Lauchzwiebeln, eine Peperoni sowie 550 Gramm Pilzfond (oder Gemüsebrühe). Du brauchst außerdem eine Messerspitze Agar-Agar (gibt’s im Reformhaus), ein Esslöffel Kräutersalz, drei bis vier Esslöffel Balsamico bianco, einen Esslöffel Soja-Misopaste, ein Teelöffel Tomatenmark und je zwei Teelöffel Salz und Pfeffer. Hier geht es zum Rezept. Als Deko bieten sich Paprikadrops, Kresse oder eine Frischkäsecreme an.