Du und Dein Team, Ihr reibt Euch auf, damit sich Gäste wie Könige fühlen. Doch wer sich als Kunde unmöglich benimmt, muss sich nicht wundern, dass er vom imaginären Thron rutscht.
Was darf es sein? Du selbst oder Deine Mitarbeiter fragen Gäste nach ihren Wünschen, bedienen sie und machen ihnen den Aufenthalt so behaglich wie möglich. Die Gäste stehen im Mittelpunkt – und dürfen sich auch so fühlen. Doch manche Kunden wissen das offenbar nicht zu schätzen. Für sie scheinen Anstand und gutes Benehmen Fremdwörter zu sein.
Darüber hinwegsehen musst Du nun wirklich nicht. Szenen, in denen Du das Verhalten von Kunde König mit einem „So nicht“ quittieren solltest, sind zum Beispiel:
… Ein Gast bestellt eine Cola, trinkt sie fast aus und sagt dann zur Servicekraft: „Da ist ja überhaupt keine Kohlensäure drin, ich verlange gratis ein neues Glas Cola! Diesmal aber bitte mit Kohlensäure!“ – Das ist dreist.
… Eltern lassen ihren lieben Kleinen wild durchs Lokal toben. Sie gebieten ihnen keinen Einhalt, obwohl die Kinder andere Gäste stören. Nicht zuletzt behindern sie die Arbeit der Servicekräfte. – Das ist respektlos.
… Gäste stellen einen Kinderwagen oder einen Rollator mitten in den Gang. Sie scheren sich wenig darum, dass das Gefährt Deinen Servicekräften und anderen Gästen im Weg steht. – Das ist rücksichtslos.
… Dein Lokal ist gut besucht. Du musst Gäste abweisen, weil keine Plätze frei sind. An einem Tisch sitzen drei Gäste, die sich seit drei Stunden ein Getränk teilen, ansonsten nichts verzehren und auch keine Anstalten machen, zahlen zu wollen. – Das ist dickfellig.
… Ein Gast ordert ein Gericht, isst es zur Hälfte und lässt es dann mit der Begründung zurückgehen, das Essen sei nicht richtig gar und miserabel gewürzt. Er verlangt nun auf Kosten des Hauses eine neue Mahlzeit. – Das ist unverfroren.
… An einem Tisch sitzen Gäste. Sie haben gut und viel verzehrt. Als sie die Rechnung bekommen, regen sie sich über die Höhe der Summe auf und wollen um den Preis feilschen. – Das ist frech.
… Gäste bestellen Essen. Als sie hören, dass bestimmte Gerichte aus sind, beschimpfen sie die Servicekraft. – Das geht gar nicht.
Scheu Dich nicht, solche Kandidaten freundlich aber bestimmt in ihre Schranken zu weisen. Schließlich stören dreiste Gäste nicht nur Dich, Dein Team und die Abläufe in Deinem Haus, sondern oftmals auch die anderen Gäste.