Der Personalmangel in der Hotellerie und Gastro bleibt eine der größten Herausforderungen. Leider lässt sich dieses Problem auch so schnell nicht lösen. Es gibt aber Wege, wie du mit Personalengpässen besser umgehst und wertvolle Kapazitäten freisetzt: 10 effektive Maßnahmen!
Begrenzung der Speisenkarte
Zeit, dein Angebot mal ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Um auch mit weniger Personal in der Küche klarzukommen, solltest du dich auf eine kleine aber feine Auswahl an Gerichten beschränken. Konzentriere dich am besten auf Speisen, die erfahrungsgemäß gut zu dir und deinen Gästen passen und dabei nicht zu aufwändig in der Zubereitung sind. Auch neue Angebote wie das Food-Sharing, bei dem Gerichte nicht mehr synchronisiert werden müssen, sondern alles gleichzeitig auf den Tisch kommt, können ein sinnvoller Weg sein, Arbeitszeiten zu sparen.
Reduzierte Öffnungszeiten
Heute kann es sich niemand mehr leisten, sein Restaurant in Zeiten zu öffnen, in denen wenig Gäste kommen. Deshalb check einmal, an welchen Tagen dein Betrieb besonders gut frequentiert ist und wann viele Tische leer bleiben. Richte zum Beispiel einen zusätzlichen Ruhetag ein oder lass ggf. das Mittagsgeschäft weg, wenn dieses sowieso wenig Umsatz bringt.
Double Seating
Du willst deine Öffnungszeiten kürzen, möchtest aber keinen Umsatz einbüßen? Dann probier mal, deine Tische in zwei Schichten zu belegen und schau, wie deine Gäste die neue Regelung annehmen. So kannst du Umsatzausfälle bei gekürzten Öffnungszeiten besser ausgleichen.
Restaurantplätze online reservieren
Wenn du deinen Restaurantgästen ermöglichst, ihren Tisch online zu buchen, hat das nicht nur personelle Vorteile. Auch wenn das natürlich ein wichtiger Aspekt ist. Denn Mitarbeiter, die eigentlich im Service gebraucht werden, müssen nicht mehr ständig ans Telefon rennen. Meistens reduziert sich aber auch das Risiko von Fehlbuchungen, die durch eine schlechte Telefonverbindung oder zu laute Hintergrundgeräusche im Restaurant passieren. Von vielen Online-Buchungssystemen wird der Gast aufgefordert, bei der Reservierung eine Kreditkartennummer anzugeben; außerdem erhält der Gast eine schriftliche Bestätigung und es gibt es eine Storno-Funktion. Dadurch nimmt erfahrungsgemäß auch die Zahl der No-Shows ab.
Self-Ordering im Restaurant
Mit dem Frühling öffnen viele Betriebe wieder ihre Außengastronomie – oder würden dies gern tun. Denn gerade größere Biergärten binden zusätzliche Mitarbeiter, die oft nicht ausreichend vorhanden sind. Deshalb ist Self-Ordering gerade für Gastronomie mit weiten Wegen fürs Personal interessant. Gib deinen Gästen die Macht, vor Ort viele Prozesse selbst mit ihrem Smartphone zu übernehmen. Das digitale Bestellsystem „chayns® Self Order“ der Tobit.Software hat hier Einiges zu bieten. Für einen schrittweisen Übergang kannst du deinen Gästen in der Startphase noch die Wahl lassen, ob sie mit dem Smartphone bestellen und bezahlen oder ihre Bestellung vom Servicepersonal aufnehmen lassen.
Co-Robots
Um deinen Restaurantservice zu entlasten und als Unterstützung für die Housekeeping-Mannschaft im Hotel, können Co-Robots eine reelle Alternative sein, die längst mehr als Zukunftsmusik ist. Sie übernehmen monotone, stetig wiederkehrende Aufgaben, bei denen keine Gastgeberqualitäten gefragt sind und sparen Mitarbeitern dadurch Zeit und Wege. Ein gängiges Beispiel sind Abräumroboter, die Geschirr abräumen und in die Spülküche transportieren oder Reinigungsroboter, die deine Putzkolonne entlasten. Sogar als digitale „Servicekraft“, die Snacks und Getränke ins Hotelzimmer und auf Events liefert, sind die smarten Assistenten bereits im Einsatz. Fakt ist, die Entwicklung im Robot-Markt ist rasant und könnte die Personalproblematik künftig entscheidend beeinflussen. Von der Küchenhilfe bis zum Bartender. Auch interessant: https://rockthehotel.de/zukunftstrend-service-roboter-vielseitige-unterstuetzung-fuer-mitarbeitende-im-servicebereich/
Kontaktloser Check-in im Hotel
Damit vermeidest du nicht nur Wartezeiten für deine Gäste, sondern kannst wertvolle Arbeitszeit an der Rezeption sparen. Neue Hotelgäste checken kontaktlos am Self-Service-Terminal oder über eine App mobil per Smartphone ein. Das Öffnen der Zimmertüren erfolgt via Schlüsselkarte oder ebenfalls mit dem Smartphone – bis hin zum mobilen Bezahlen. Lösungen rund um den digitalen Check-in bieten zum Beispiel die Systeme von helloguest.
Digitale Planungs- und Steuerungstools
Gerade in kleineren, familiengeführten Betrieben müssen Chefin und Chef oft an vielen Stellen mit anpacken, wenn das Personal knapp ist. Da zahlt es sich aus, auch die Bürokratie hinter den Kulissen so zeitsparend und einfach wie möglich zu gestalten, um mehr Zeit für das Kerngeschäft und die Betreuung der Gäste zu haben. Ein Bereich, der normalerweise viel Zeit und Nerven beansprucht, ist die Ermittlung wichtiger Zahlen und die Erstellung von Auswertungen, die für Situationsanalysen, Erfolgskontrollen, Planungen und Investitionen benötigt werden. Hier sind intelligente Helfer wie das digitale Planungs- und Steuerungstool „HGK Chefs-Cockpit“ Gold wert.
Waren bestellen mit System
Deutlich weniger Bestellaufwand, mehr Zeit für die Gäste! Wenn deine gesamte Beschaffung digital über eine einzige Plattform läuft, kommt es in deinem Einkauf nicht mehr zu Doppelungen und das Bestellen geht deutlich schneller. Bewährt hat sich zum Beispiel das Bestellsystem HGK-Order. Noch mehr Zeit sparst du hier übrigens durch eine Verknüpfung mit dem Kreditorenmanagementsystem HGK BackOffice. So kannst du deinen Buchungsaufwand um bis zu 80 Prozent reduzieren und Bestellung, Lieferschein und Rechnung jederzeit direkt miteinander vergleichen.
Ungelernte Mitarbeiter schnell fit für den Job machen
Um den Fachkräftemangel aufzufangen, sind Quereinsteiger oft die Lösung. Das Problem: Häufig fehlt die Zeit zur richtigen Einarbeitung. Standardisierte Learning-Tools können dir helfen, Kollegen im Service und Housekeeping schnell zeit- und ortsunabhängig die notwendigen Basics zu vermitteln und sie fit für den Job zu machen. Die beiden HGK-E-Learnings „Basics im Service“ und „Basics im Housekeeping“ dauern jeweils nur 40 Minuten und vermitteln grundlegende Fachkenntnisse und Fertigkeiten.